Am Donnerstag, 12. November 2020, sprechen wir im Deutschen Verpackungs-Museum in Heidelberg über „MARKEN ZEIGEN IHR GESICHT“.
„Sein Gesicht zeigen“: Bis zum Anfang des Jahres galt das noch als die normalste Sache der Welt. Unseren gesellschaftlichen Umgang und unser soziales Verhalten hat seitdem die Pandemie verändert. Plötzlich denkt man über Selbstverständlichkeiten neu nach.
Das Deutsche Verpackungs-Museum ist eine Galerie der bedeutenden Markenpersönlichkeiten. Und wie lebende Personen sind auch Marken lebendige Wesenheiten, die nur dann erkennbar sind, wenn sie ihr „Gesicht zeigen“ können. Dieses „Gesicht der Marke“ ist ihr eigenständiges, unverwechselbares Verpackungsdesign. Dass es auch hier keine Selbstverständlichkeiten mehr gibt, hat uns das Beispiel der Zigarette schmerzhaft vor Augen geführt. Diesen Verpackungen wurde längst eine „Zwangs-Maske“ verordnet, die Kunden vergrämen und die Marken-Erkennung beschädigen soll. Was das für die betroffenen Marken bedeutet, kann man sich vorstellen.
Umso wichtiger ist es, die offene Selbstdarstellung der Marke zu thematisieren. Sie ist ein wichtiges Anliegen. Viele Markenbilder begleiten uns seit Jahrzehnten und sind ein etablierter Bestandteil unserer Alltagskultur.
Was es bedeutet, wenn ein Konzern ein komplett neues Gesicht zeigt und sich von seinem ursprünglichen Kernprodukt verabschiedet, wird uns Thorsten Scheib erläutern. Er erzählt uns in einem sehr persönlichen Vortrag, warum Philip Morris seiner Marke „Marlboro“ den Laufpass gibt. Was diese Entscheidung für Konsequenzen hat (bis hin zur Signalfarbe der Vertriebs-Flotte), lässt sich kaum erahnen. Es wird ein harter Abschied auch für Kunden werden. Das Unternehmen stellt sich einem komplexen Transformations-Prozess.
In vielen Küchen hat eine kleine taillierte Flasche einen festen Platz gefunden, die an ihrer gelben Verschlusskappe jedermann sofort erkennbar ist. „SURIG“ ist der Name einer Essigessenz, die
in der markenprägenden Flasche mit dem gelben Verschluss bereits 1922 eingeführt wurde. Hier ist die selbstähnliche Verpackung älter und traditionsreicher als die Wortmarke selbst, die erst 1973 hinzu kam. In Zeiten der Pandemie ist aus dem Lebensmittel nun auch ein essigsaurer Hygiene-Spender in Spray-Form geworden. Welches Potential in der geschichtsreichen Marke steckt, davon berichtet
uns Oliver Sladek.
Auch wenn aus den einstigen „Salzletten“, die die salzige Snackkultur seit ihrer Einführung 1935 dominierten, mittlerweile „Saltletts Sticks“ (2003) geworden sind: Die erfolgreiche Marke führt uns zurück zu Hermann Bahlsen (1859-1919), einen der bedeutendsten deutschen Unternehmer und Kunst-Mäzene. Über die Zukunft der salzigen Marken des einstigen „Bahlsen-Imperiums“ werden wir
von Moritz Bahlsen (Lorenz Snack-World) Näheres erfahren.
Mit dem gesungenen Slogan „Ei, ei, ei Verpoorten“ fand spätestens in den 1950er Jahren ein traditionsreicher Eierlikör Zugang zu erweiterten Zielgruppen. Er prägte das Konsumverhalten einer ganzen Generation. Die Marke reicht in den Anfängen bis 1876 zurück und wird in fünfter Generation von der Familie geführt. Auch darüber, was es mit dem holländischen Begriff des „Advocaat“ auf sich hat (und warum der nichts mit Anwälten zu tun hat), wird uns kurzweilig William Verpoorten berichten.
Vor dem Hintergrund der Pandemie behält sich der Veranstalter vor, die Zahl der Sitzplätze zu kürzen oder die Bedingungen den aktuellen Bestimmungen anzupassen. Wie immer gilt: Bestellungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.
Wir freuen uns wieder auf den Austausch mit Ihnen und die gewohnt rege Beteiligung.
» Programm 23. Deutscher Verpackungsdialog
25. Deutscher Verpackungsdialog 2022
24. Deutscher Verpackungsdialog 2021
23. Deutscher Verpackungsdialog 2020
22. Deutscher Verpackungsdialog 2019
21. Deutscher Verpackungsdialog 2018
20. Deutscher Verpackungsdialog 2017
19. Deutscher Verpackungsdialog 2016
18. Deutscher Verpackungsdialog 2015
17. Deutscher Verpackungsdialog 2014
16. Deutscher Verpackungsdialog 2013
15. Deutscher Verpackungsdialog 2012
14. Deutscher Verpackungsdialog 2011
13. Deutscher Verpackungsdialog 2010
24. Verpackungsdialog
LZ Lebensmittel Zeitung 10/2021
neue verpackung 01/2022
23. Verpackungsdialog
POS-kompakt 08/2020
Neue Verpackung Online 11/2020
SG Magazin 12/2020
Neue Verpackung Online 11/2020
Verpackungswirtschaft Online 11/2020
22. Verpackungsdialog
Mannheimer Morgen Online 11/2019
Mannheimer Morgen 11/2019
21. Verpackungsdialog
Neue Verpackung 12/2018
LZ Lebensmittel Zeitung 10/2018
FAZ 10/2018
Rhein Neckar Zeitung 10/2018
20. Verpackungsdialog
Neue Verpackung 12/2017
Rhein Neckar Zeitung 11/2017
19. Verpackungsdialog
Berliner Kurier Online 05/2017
Verpackungs-Rundschau 12/2016
Neue Verpackung 12/2016
Verpackungs-Rundschau 11/2016
18. Verpackungsdialog
17. Verpackungsdialog
Marke 41 6/2014
Verpackungswirtschaft 12/2014
Verpackungs-Rundschau 12/2014
16. Verpackungsdialog
Verpackungs-Rundschau 02/2014
Neue Verpackung 02/2014
15. Verpackungsdialog
14. Verpackungsdialog
VerpackungsRundschau 01/2012
Packaging Journal 12/2011
Neue Verpackung 12/2011
13. Verpackungsdialog
Neue Verpackung 12/2010
Markenartikel 11/2010
12. Verpackungsdialog
Markenartikel 12/2009
Neue Verpackung 02/2010
11. Verpackungsdialog
Packreport 12/2008
Neue Verpackung 02/2009
Markenartikel 12/2008
10. Verpackungsdialog
09. Verpackungsdialog
PackReport 11/2006
Neue Verpackung 12/2006
08. Verpackungsdialog
Neue Verpackung 01/2006
VALUE Magazin 12/2005
Lebensmittel Zeitung 11/2005
05. Verpackungsdialog
Neue Verpackung 01/2003
APR 01/2003
04. Verpackungsdialog
02. Verpackungsdialog
Horizont 11/1999
Neue Verpackung 12/1999
01. Verpackungsdialog
ÖFFNUNGSZEITEN
Mittwoch – Freitag 13–18 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage (außer Weihnachten) 11–18 Uhr
Montag, Dienstag geschlossen
DEUTSCHES VERPACKUNGS-MUSEUM
Telefon 06221 21361
Telefax 06221 658414