Donnerstag 07. November 2019, sprechen wir im Deutschen Verpackungs-Museum in Heidelberg über „STARKE MARKE – AUS SÜDWEST“.
Nicht immer ist jenes Gemeinsame auf den ersten Blick ersichtlich, das starke Marken aus unterschiedlichen Segmenten und Branchen verbindet. Manchmal lohnt es sich darum, sie sich einmal genauer anzusehen. Viele Marken ziehen beispielsweise aus der sie umgebenden Landschaft und Kultur eine starke „verborgene“ Kraft. Im Marketing wird dies mit einem etwas schnöde klingenden Fachbegriff bezeichnet: „positive Herkunftsenergie“.
Nun, bei einer traditionellen Spirituose mögen die kulturellen Vorteile wohl auf der Hand liegen. Vermutlich würde die „Alte Schwarzwälder Hausbrennerei“ sonst nicht den regional betonten Namen tragen. Wie sieht dies aber bei moderner Naturkosmetik aus? Oder einem Fleckenmittel, das weltweit vermarktet wird? Über diese und andere Fragen, die die Traditionen ihrer Marken betreffen, sind wir mit vier authentischen Unternehmern im persönlichen Gespräch. Sie alle sind mit ihren Marken im deutschen Südwesten verortet, von Südhessen über den Raum Stuttgart, Göppingen bis zum Schwarzwald.
Philipp Schladerer ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma Alfred Schladerer (Alte Schwarzwälder Hausbrennerei GmbH). Seine Marke hat durch die bekannte eckige Flaschenform eine feste Markengestalt und eine etablierte Design-Tradition. Er selbst wurde in seiner Kategorie zum Auftakt der „ProWein“ (Düsseldorf) als „Spirituosen-Unternehmer des Jahres 2018“ ausgezeichnet.
Der Familienunternehmer Heiner Beckmann ist geschäftsführender Gesellschafter von delta pronatura. Dieses Unternehmen stellt u. a. die Markenerzeugnisse „Dr. Beckmann’s Fleckensalz“, „Blistex“ und „Bullrich Salz“ her (letzteres mit besonders langer Markentradition). Er selbst betrieb die Expansion in ausländische Märkte und vertreibt Entfärber, Fleckenteufel und Fleckensalz (seit 1986 unter dem Markendach „Dr. Beckmann“) erfolgreich in über 80 Länder.
Als geschäftsführender Gesellschafter leitet Wikhart Teuffel die Geschicke des seit 1928 bestehenden „Feinseifenwerks Walter Rau“, das Naturkosmetik herstellt. Um den rot verpackten Markenauftritt seiner „Speick Seife“ herum konnte er ein komplettes Kosmetiksortiment aufbauen, das vom Boom der Naturkosmetik profitiert (oft „die rote Nivea“ genannt).
Im Spielzeug-Segment verortet ist dagegen Michael Sieber, ein Unternehmer, der in der FAZ bereits als regelrechter „Markensammler“ bezeichnet wurde. Zu den Marken des von ihm aufgebauten Imperiums zählen das weltweit bekannte „Bobby Car“ ebenso wie die traditionellen Blechspielzeugmarken „Schuco“ und „Märklin“. Unter dem Dach seiner "SIMBA DICKIE GROUP" versammeln sich etliche namhafte Firmen. Dabei hat sich Sieber einen Ruf als Retter deutscher Traditionsmarken erworben. Vor allem „Märklin“ aus Göppingen wird im Mittelpunkt seines Vortrags stehen.
Leider stehen uns wieder nur knapp 100 Sitzplätze zur Verfügung.
(Es sind nur noch wenige letzte Plätze frei.)
Wir freuen uns wieder auf den Austausch mit Ihnen und die gewohnt rege Beteiligung.
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