Goldhasen von Lindt haben immer Hauptsaison

Der ertragsstarke Schweizer Schokoladenhersteller setzt auf neue Märkte und erhöht die Preise


Ostern lässt die Kassen der Schokoladenhersteller traditionell

klingeln. Nur Weihnachten kann da noch Konkurrenz machen. Allein sieben Prozent des Umsatzes von zuletzt fünf Milliarden Franken kann Lindt & Sprüngli in Osterzeiten vermelden. 

 

 


Rund 120 Millionen Mümmelmänner:innen (Ist wirklich lächerlich, dieser Genderquatsch) hoppeln zu Ostern in die Märkte. Die berühmteste Schokoladen-Hohlfigur der Welt, an deren Hals traditionell ein Glöckchen am

roten Band – natürlich patentrechtlich gesichert – baumelt, hat längstens auch Deutschland erobert. Ist es doch der mit Abstand größte Absatzmarkt für Lindt in Europa.


 

 


Der Goldhase gehört neben den Lindor-Kugeln und den Excellence-Tafelschokoladen zu den drei umsatzstärksten Produktlinien des Konzerns.

Und der will weiter deutlich wachsen: Jahr für Jahr, organisch, um sechs bis acht Prozent! Damit dies auch gelingt setzt der Konzern auf neue Geschmacksrichtungen und Darreichungsgrößen. Zu den Neuerungen der letzten Jahre gehören vegane Schokolade und „Schoggi“, die ihre Süße durch das Fruchtfleisch der Kakaopflanze erhält. Zuckerfrei!!!!

Um 11 Prozent ist der Umsatz von Lindt & Sprüngli 2022 gewachsen.

Um vier Prozent hat der Konzern seine Preise im letzten Jahr erhöht und am Markt durchgesetzt. Mit einem Reingewinn von 570 Millionen Franken (Umsatzrendite 11,5 Prozent) und einem Umsatz von knapp fünf Milliarden Franken kann der Goldhase kräftig klingeln.

 

Ganz zum Schluss:

 

Lindt weist eine Marktkapitalisierung von 24,94 Mrd. Euro auf. Eine Aktie der Gesellschaft kostet 103.800 Euro – damit ist diese Aktie die teuerste Europas und die zweitteuerste weltweit.


 



Michael Fass, Deutsches Verpackungs-Museum